Wir kennen sie alle. Die, die ewig reden, bevor sie etwas sagen. Für manche Menschen ist es schwer, zum Punkt zu kommen. Sie reden einfach gerne. Und irgendwann hört keiner mehr zu.
Es gibt verschiedene Gründe dafür, warum Menschen viel reden, ohne wirklich etwas zu sagen:
Manche hören sich einfach gerne reden. Oder möchten einen mit ewig langen E-Mails dazu zwingen, dass man sich auf sie konzentriert, sich mit ihnen befasst. Sie haben ja so viel zu sagen. Und sie wollen sich gar nicht kurz fassen. Sie meinen, je mehr sie sagen oder schreiben, desto größer ist die Aufmerksamkeit. Weit gefehlt.
Dann gibt es die, die eigentlich nicht wirklich wissen, was sie sagen wollen. Deswegen reden oder schreiben sie einfach mal drauf los. Und so klingt das dann auch.
Und es gibt diejenigen, denen gar nicht in den Sinn kommt, dass ihr Gegenüber gerne zeitnah wüsste, was sie tatsächlich sagen möchten, ohne erst das ganze unnötige verbale Beiwerk auszufiltern. Ohne ihre sich mäandernden Gedankengänge durchwandern zu müssen. Auch dieser Spezies hört man nicht gern zu.
Genau so ist das auch in der Werbung. Wer viel Blabla macht, der schießt sich ins Aus. Wir werden von allen Seiten zugekippt mit Reizen, die wir hören und sehen. Da kommt nichts durch, was auch nur im geringsten nach Langeweile riecht. Also müssen wir alles, was wir sagen wollen, komprimieren. Die Essenz bilden. Und dafür Worte finden, die anders sind als all das, was wir bisher schon in dem Zusammenhang gehört haben. Dann haben wir die Chance, dass uns jemand zuhört.
Deshalb sollten wir uns bei jedem Text, den wir schreiben daran erinnern, dass auch wir gerne schnell wissen, was Sache ist. Und dass es Spaß macht, alles zusammen zu dampfen, bis wirklich nur das richtig Wichtige übrig bleibt. Und weil das hier schon gesagt ist, höre ich jetzt auf. Ohne Schnörkel. Und ohne verbales Klimbim.